Jahresausblick 2024

Meine sehr geehrten Damen und Herren, 

das Jahr 2023 war für die Verbandsgemeinde Wonnegau überwiegend ein Jahr der Planung und Bauvorbereitung. Nur wenige Projekte wurden abgeschlossen. Nennen möchte ich hier die umfangreiche Sanierung des Sportbereiches der Otto-Hahn-Schule. Das Projekt wurde über fünf Jahre verteilt und fand mit den Arbeiten in der großen Turnhalle im Jahr 2023 seinen Abschluss. Rund 2 Millionen € wurden für die Neugestaltung der Umkleiden und Nassräume, den Einbau einer neuen Heizungs- und Lüftungsanlage, die Herstellung eines Prall-schutzes und neuer Geräteraumtore sowie einen neuen Bodenbelag und weiterer Dinge ausgegeben. Aus dem Konjunkturprogramm KI 3.0 gab es eine Zuwen-dung von 465.000 €. 

Der Flächennutzungsplan, er ist die Grundlage für die bauliche Entwicklung in der Verbandsgemeinde Wonnegau, erhält zwei Fortschreibungen. In der ersten werden Anträge der Ortsgemeinden und der Stadt Osthofen in das Planwerk eingearbeitet. Dabei geht es beispielsweise um die Veränderung von Neubau- gebieten oder die Ausweisung von Potenzialflächen für Ausgleichsflächen. Die erste Änderung wird voraussichtlich im ersten Halbjahr 2024 in Kraft treten. Die Ortsgemeinden und die Stadt Osthofen haben dann die Möglichkeit, die Ände- rungen mit eigenen Bebauungsplänen umzusetzen. In einer zweiten Fortschrei-bung geht es um die Erneuerbaren Energien. An drei Stellen sollen die Flächen für Windenergieanlagen erweitert werden. Nunmehr wird es mit der Plan-änderung ermöglicht, weitere zehn Windräder aufzustellen. Drei davon sollen in der Gemarkung Gundersheim stehen, jeweils ein Windrad in der Gemarkung von Hochborn und Monzernheim, 3 Stück in der Gemarkung Heßloch und schließlich zwei Stück in der Gemarkung von Bechtheim. Bis zur Rechtskraft der Änderung wird es wohl bis zum vierten Quartal 2024 dauern. Ich gehe davon aus, dass mit den Arbeiten an den neuen Windrädern vielleicht schon im Jahr 2025 begonnen werden kann.

Die Verbandsgemeinde hat im Haushalt 2023/2024 Gelder für Photovoltaik-anlagen auf mehreren Dächern von Gebäuden im Eigentum der Verbands-gemeinde vorgesehen. Ein in dieser Angelegenheit eingeschaltetes Ingenieur- büro kam zu dem Ergebnis, nicht viele kleine Anlagen, sondern besser eine große Photovoltaikanlage von rund 5.000 m² auf dem Gelände bei der Kläranlage in Dittelsheim-Heßloch zu bauen. Damit wäre die Versorgung von zehn Einrich-tungen der Verbandsgemeinde mit rund dreiviertel des Strombedarfes gegeben. Der Verbandsgemeinderat hat entschieden, diesen Vorschlag weiter zu verfolgen und die Mittel aus dem Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation des Landes (KIPKI) von rund 300.000 € für dieses Projekt einzusetzen. Ich würde mich freuen, wenn die Umsetzung im Jahr 2024 starten würde. 

Maßnahmen im Bereich des Hochwasserschutzes haben sich alle Ortsgemein-den, die Stadt Osthofen und auch die Verbandsgemeinde auf die Fahnen geschrieben. Das Hochwasserschutzkonzept als Grundlage für die notwendigen Arbeiten liegt inzwischen vor. Die Verbandsgemeinde verfolgt neben einigen kleineren Projekten insbesondere ein Vorhaben im Kern der Stadt Osthofen. Unter dem Parkplatz vor der Carl-Schill-Turnhalle starten im Verlauf des Jahres die Arbeiten an einem Regenrückhaltebecken mit einem Aufnahmevolumen von rund 2.000 m³. Die Turngemeinde Osthofen hat uns freundlicherweise erlaubt, dieses Becken auf ihrem Gelände zu realisieren. Im Anschluss an die Herstellung dieses Rückhaltebeckens wird der Kanal in der Carlo-Mierendorff-Straße und in der Herrnsheimer Straße zum Teil ausgetauscht, zum Teil repariert. Die beiden Maßnahmen haben Auswirkungen auf den Verkehr innerhalb der Stadt Ost-hofen. Zurzeit machen wir uns in der Verwaltung Gedanken, wie wir dieses Thema angehen. Ich bitte die Autofahrerinnen und Autofahrer bereits heute um Verständnis, dass es für einen wahrscheinlich längeren Zeitraum nicht möglich sein wird, die Carlo-Mierendorff-Straße in gewohnter Art und Weise zu befahren.

Beim Brandschutz stehen drei Feuerwehrhäuser im Mittelpunkt. Die Arbeiten am Umbau der ehemaligen Winzerhalle in Bechtheim zum Feuerwehrhaus werden in den nächsten Wochen abgeschlossen. Die Freiwillige Feuerwehr von Bechtheim kann dann von dem Gebäude in der Nähe des Markplatzes in die neuen Räumlichkeiten umziehen. Dort steht den Feuerwehrkameradinnen und -kameraden dann ein modernes zeitgemäßes Feuerwehrhaus zur Verfügung. Es freut mich, dass auf diese Weise die ehemalige Winzerhalle eine neue Nutzung erhalten hat. In Dittelsheim-Heßloch soll es einen Anbau am Feuerwehrhaus geben. Die Spinde des Personals stehen derzeit in der Fahrzeughalle hinter den Autos. Dies passt nicht mehr in die Zeit. Ferner sind die sanitären Einrichtungen für eine Wehr dieser Größe zu klein. Den notwendigen Platz soll der Anbau schaffen. Ein Großprojekt wird die Sanierung und Erweiterung des Feuerwehr-hauses in Westhofen. Das Gebäude ist sichtbar in die Jahre gekommen. Mit dem Architekten und den Fachingenieuren gilt es, in Jahr 2024 ein Plankonzept zu erarbeiten, den Bauantrag einzureichen und den Antrag auf finanzielle Unter-stützung des Vorhabens beim Land vorzulegen. Ich hoffe, im Jahr 2025 dann mit den Bauarbeiten beginnen zu können.

Viel Geld gibt die Verbandsgemeinde für ihre fünf Schulen aus. In allen Gebäu-den wurde die Digitalisierung in den letzten Jahren vorangebracht. Wenn alles nach Plan läuft, kommen die unterschiedlichen Vorhaben im Lauf des Jahres 2024 zu Abschluss. Dann werden den Schülerinnen und Schülern moderne Präsentationsmittel in den Klassenräumen ebenso zur Verfügung stehen wie Laptops oder Tablets. Und die Gebäude haben die notwendige Infrastruktur, insbesondere für das WLAN.

Baumaßnahmen stehen an der Grundschule in Bechtheim an. Dort fehlt zur Zeit der zweite Rettungsweg aus dem Obergeschoss. Der beauftragte Architekt hat zusammen mit den Mitarbeitern der Verwaltung eine Lösung gefunden, die nach abschließender Beratung in den Gremien in diesem Jahr umgesetzt wird. Parallel laufen die Planungen für die Erneuerung der Elektroverkabelung und den Einbau der erforderlichen Verkabelung für den EDV-Bereich. Auch dieses Vorhaben ist für das Jahr 2024 vorgesehen, kann sich aber in das Jahr 2025 hinausziehen. Gebaut werden muss auch an der Otto-Hahn-Schule. Die dortige Grundschule verfügt über zehn Klassenräume, braucht aber mindestens zwölf, am besten sogar 14. Die Abstimmung mit der übergeordneten Behörde ist in-zwischen erfolgt, ein Architekt wird im ersten Quartal 2024 ausgewählt und beginnt dann in Absprache mit Schule und Verwaltung mit der Planung. Wenn alles gut läuft, geht es in diesem Jahr noch los.

Das bei weitem größte Projekt ist der Neubau einer Grundschule auf dem Gelän-de des Festplatzes in Osthofen neben der Wonnegauhalle. Die neue Schule bekommt auch eine Sporthalle. Die Schulkinder gehen dann nicht nur in eine moderne und zeitgemäße Schule, sie haben auch die Halle für den Sportunter-richt direkt am Schulgebäude, was nach meiner Ansicht in der heutigen Zeit dringend notwendig ist. Der Weg vom künftigen Standort der Schule zum Sport-stadion Sommerried der Stadt Osthofen ist recht kurz, so dass im Sommer auch die Freisportanlagen der Stadt für den Sportunterricht genutzt werden können. Das Vorhaben wird nach den Berechnungen der Architekten mehr als 26 Millionen € kosten. In diesen Tagen geht es mit den ersten vorbereitenden Arbeiten los. Im Verlauf des ersten Halbjahres werden die Ausschreibungen für die Rohbauarbeiten auf den Weg gebracht. Nach dem aktuellen Zeitplan soll die Vergabe der Aufträge dann im Sommer erfolgen, so dass der Spatenstich im Herbst erfolgt. Es ist mit rund zwei Jahren Bauzeit zu rechnen.

Lassen Sie mich abschließend noch auf ein Thema eingehen, das viele Men-schen in unserer Verbandsgemeinde beschäftigt: die Versorgung mit schnellem Internet. Der Landkreis Alzey-Worms hatte in Zusammenarbeit mit den Ver-bandsgemeinden im Landkreis und der Stadt Alzey ein Paket ausgeschrieben, welches eine Mindestversorgung für alle Gebäude im Landkreis sichergestellt. Dieses Vorhaben ist inzwischen umgesetzt. Nunmehr haben verschiedene Firmen angeboten, in den Gemeinden im Landkreis, so auch in der Verbands-gemeinde Wonnegau, mit Eigenfinanzierung eine Breitbandversorgung her-zustellen. Es ist daher die Situation eingetreten, dass nicht in allen Dörfern die gleiche Firma die Glasfaserleitungen in die Straßen legt. Im Rahmen des Wett-bewerbs sind unterschiedliche Firmen aktiv. Uns als Verwaltung bleibt die Aufgabe, die Firmen im Rahmen unserer Möglichkeiten zu kontrollieren, damit die Straßen nach dem Einbau der Glasfaserleitungen wieder in einem ordnungs-gemäßen Zustand sind. Hier gibt es, es ist mir bekannt, viel Kritik. Wir sind bemüht, alle Reklamationen, die bei uns eingehen, abzuarbeiten. Leider gibt es drei Gemeinden, in denen keine Firma die Breitbandversorgung vornehmen möchte. Zusammen mit den Vertretern der Ortsgemeinden sind wir hier intensiv dabei, eine Firma zu finden, die sich dieser Sache annimmt. Ich hoffe, dass es uns gelingt.

In diesem Jahr sind die Kommunalwahlen. Die Räte in den Ortsgemeinden und der Stadt Osthofen, im Verbandsgemeinderat und im Kreistag werden neu be-setzt. Außerdem sind die Bürgermeisterstellen in den Ortsgemeinden und der Stadt Osthofen zu besetzen. Machen Sie mit, gehen Sie wählen oder wagen Sie den Schritt und bewerben Sie sich um einen Platz in einem Rat oder als Bürger-meisterin oder Bürgermeister Ihrer Heimatgemeinde.

 

Ich blicke optimistisch auf das neue Jahr 2024 und freue mich auf die geplanten Veranstaltungen und Feste genauso wie auf die Fortführung unserer Projekte, die ich in diesem Artikel zum Teil genannt habe. Es gibt also viele gute Gründe, nun gemeinsam auf ein inspirierendes, erfolgreiches und gesundes neues Jahr zu sehen.

 

Ich wünsche Ihnen, sehr verehrte Bürgerinnen und Bürger, alles erdenklich Gute. Bleiben wir gemeinsam hoffnungsvoll und zuversichtlich.

 

Ihr

Walter Wagner

Kindertagesstätte in Gundersheim

Januar 2024

Inzwischen ist viel passiert. Es wurde in einer europweiten Ausschreibung ein Architekt für das Vorhaben gefunden und auch die benötigten Fachingenieure ausgewählt. Alle haben inzwischen ihre Arbeit aufgenommen. Der Planentwurf wurde in dem gegründeten Arbeitskreis, dem Vertreter aller 4 beteiligten Orts-gemeinden und eine Person aus der Kindertagesstätte angehören, intensiv er-örtert. Herausgekommen ist binnen kurzer Zeit ein schlüssiges Konzept, welches nun umgesetzt werden soll. Ich rechne damit, dass demnächst der Bauantrag eingereicht werden kann und auch die Förderanträge beim Land und beim Kreis auf den Weg gebracht werden. 

 

September 2022

Am 06.09. wurde der Vertrag von Ortsbürgermeisterin Balz aus Hochborn und den Ortsbürgermeistern Mayer (Gundersheim), Obenauer (Bermersheim) und Pflaume (Hangen-Weisheim) unterschrieben. Die Verwaltung bereitet nun die Auswahl des Architekten vor. Dies erfolgt durch eine europaweite Ausschreibung. 

 

August 2022

Nun hat auch der Ortsgemeinderat von Bermersheim dem Vertragsentwurf zugestimmt. 

 

Juli 2022

Die Kindertagesstätte in Gundersheim platzt aus allen Nähten. Das Gebäude verfügt zurzeit über drei Gruppenräume. Benötigt werden aber für die Kinder aus Bermersheim und Gundersheim vier Räume. Der Ortsgemeinderat hat daher jüngst entschieden, das Gebäude entweder baulich zu erweitern oder einen Neubau zu errichten. Dabei soll das Gebäude so groß werden, dass dort auch die Kinder aus Hangen-Weisheim und Hochborn aufgenommen werden können.

 

Die entsprechenden Beschlüsse der Gremien von Gundersheim, Hangen-Weisheim und Hochborn wurden in den Sitzungen Ende Juli 2022 gefasst und dem Vertragsentwurf über die Errichtung und Finanzierung einer gemeinsamen Kindertagesstätte zugestimmt. Es fehlt noch die Entscheidung aus Bermersheim. Mit dieser ist zum Ende des Monats August 2022 zu rechnen. Danach beginnt die Bauphase mit der Auswahl des Architekten.

 

Wenn alles gut läuft, kann die neue Einrichtung in zwei Jahren, dann mit den Kindern aus Hangen-Weisheim und Hochborn, in Betrieb gehen.

Feuerwehrhaus in Bechtheim

Manche Dinge dauern leider etwas länger. Ein Rechtsstreit hat den Fortgang der Arbeiten am Feuerwehrhaus in Bechtheim verzögert. Nunmehr zeichnet sich aber ein Ende ab und es wird wahrscheinlich schon in den kommendenWochen weiter daran gearbeitet, aus der ehemaligen Winzerhalle ein modernes und zeitgemäßes Domizil für die Feuerwehrleute aus Bechtheim zu schaffen.

 

Wenn alles so verläuft wie ich es mir wünsche, sind die Arbeiten zum Ende des

1. Quartals 2024 abgeschlossen. Der Umzug in das dann fertige Feuerwehrhaus von Bechtheim kann erfoglen. 

Bürgermeisterwahl am 06.03.2022

Ich habe die Wahl gewonnen. Hier das amtliche Wahlergebnis: 

 

Walter Wagner      54,6 %

 

Thomas Goller       41,5 %

 

Marcus Eschorn      3,9 %

 

Vielen Dank an alle, die mich gewählt haben. Ich freue mich sehr über das tolle Wahlergebnis. 

 

 

Walter Wagner 

Telefon:

06244/5329

 

E-Mail:

suw.wagner@inexio.email

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